Interview mit Spitzenkandidat Lorenz Scholtis
Wie sieht das Programm deiner Hochschulgruppe aus?
Konkret möchten wir unter anderem das Studentenwerk in seinen Verhandlungen um die Erschließung der Konversionsflächen zur studentischen Wohnraumnutzung unterstützen. Hinsichtlich der Wohnungsnot und der daraus resultierenden Mietinflation wäre es äußerst unangebracht, wenn die Konversionsflächen für Gewerbe- oder private Wohnbauzwecke verwendet würden. Außerdem kann die Studierendenschaft, aufgrund der rechtlichen Struktur der VS, bei den Verhandlungen mit den Verkehrsbetrieben um das Semesterticket, nun eine standfestere Position einnehmen als bisher. Langfristig muss es unser Ziel sein, den Nutzungsbereich des Tickets erheblich zu erweitern und die Preise dauerhaft fair und sozial verträglich zu halten.
Was ist ein konkretes Ziel deiner Hochschulgruppe?
Ergänzend zu oben genanntem, ist die Verbesserung der baulichen Umstände, mit besonderem Augenmerk auf die teilweise prekäre Arbeitsplatzsituation in den Bibliotheken, ein wichtiger Schwerpunkt. Nicht nur die Bibliothek der juristischen Fakultät überschreitet regelmäßig die Grenzen ihrer Kapazität. Derartige Zustände sind an einer Universität von internationalem Ansehen nicht haltbar.
Welche Aussichten hast du auf die Umsetzung deiner Ziele?
Die VS und der StuRa bieten uns eine neue Form studentischer Mitbestimmung und Einflussnahme. Durch die klare rechtliche Struktur der Verfassten Studierendenschaft gegenüber der FSK, eröffnen sich für uns neue Möglichkeiten hinsichtlich der tatsächlichen autarken Repräsentation der Studierenden. Ich denke, unser Team und ich vertreten die Interessen weiter Teile der Studierendenschaft, sodass unsere Chancen gut stehen, die Ziele gemeinsam mit dem StuRa realisieren zu können.
Was erwartest du vom StuRa?
Ich hoffe sehr, dass das produktive Arbeitsklima das ich bereits aus der FSK kenne, auch im StuRa fortwirken wird. Es bewerben sich auch viele politische Gruppen für Sitze im StuRa. Grundsätzlich ist das klasse und gewollt, jedoch erwarte ich von allen bei der Arbeit für die Studierendenschaft, stets deren Interessen vor ideologische oder parteipolitische Grundsätze zu stellen. Gemeinsam lässt sich dann sicher viel erreichen.
Was ist das erste Problem, das der StuRa angehen soll?
Nachdem der StuRa sich konstituiert und ein produktives Arbeitsklima geschaffen hat wird sich sicher schnell herauskristallisieren, welche Thematik der Studierendenschaft unter den Fingern brennt. In unserem Fall möchten wir unserer Forderung nach baulich-strukturellem Wandel Nachdruck verleihen.
„Während der StuRa-Sitzung werde ich…“
…stets im Sinne der Gemeinschaft agieren.
StuRa-Team:
Sandra Hadenfeldt, Franziska Brozio, Michael Graupner, Jonas Peisker, Johanna Mitzschke