Seit Monaten versammeln sich deutschlandweit tausende Bürger und demonstrieren gegen die in ihren Augen stattfindende Überfremdung Europas durch Zuwanderung und die wachsende Zahl an Flüchtlingen. „Wir sind das Volk“, skandieren sie und meinen mutig zu sein, die Sorgen und Gedanken der schweigenden Mehrheit auszusprechen.
Dass dem nicht so ist, sich weit mehr Menschen in Deutschland als Teil einer bunten, toleranten und weltoffenen Gesellschaft verstehen, konnte man am 12. Januar beobachten. In vielen deutschen Städten fanden Kundgebungen gegen Pegida statt. So auch in Heidelberg.
„Für ein buntes Deutschland“, konnte man unter anderem auf Plakaten bei der Kundgebung in der Innenstadt lesen. „Je Suis Charlie“-Schilder waren ebenfalls in der Menge zu sehen, eine Solidaritätsbekundung an die Opfer der Pariser Attentate.
Auch zahlreiche Studenten befanden sich unter den Protestierenden, zum Kommen bewegt wurden viele durch ähnliche Gründe. „Ein Zeichen zu setzen für Toleranz und Weltoffenheit ist gerade jetzt wichtig, als Gegengewicht zu Pegida“, so begründete Nico seine Anwesenheit. Doch auch alltägliches Engagement ist wichtig, denn nur auf Demos herumzustehen bringe nichts, findet Svenja.
Von Daniela Süß
[box type=“info“ ]Eine Fotostrecke zur Demonstration in Mannheim findet ihr hier.[/box]