Der ruprecht hat den Heidelberger Kandidaten für die Landtagswahl auf den Zahn gefühlt: Wir haben unter euch Fragen gesammelt und sie an alle antretenden Kandidaten geschickt. Einige haben uns geantwortet.
Diesmal Sahra Mirow (LINKE):
In Hessen und NRW gibt es landesweit gültige Semestertickets, in Hessen gelten diese auch im Fernverkehr. Werden Sie sich für ein landesweites Semesterticket einsetzen?
Perspektivisch setze ich mich für einen ticketfreien Nahverkehr ein. Bis dahin sind landesweite Semester- und Sozialtickets ein Muss.
Was wollen Sie für die Radweginfrastruktur tun?
Radwegenetz ausbauen und in den Kommunen, insbesondere an Bahnhöfen, sichere Abstellmöglichkeiten schaffen.
Was ist Ihre Meinung zum Tragen des Kopftuches in Berufen, die eine weltanschauliche Neutralität erfordern (z.B. Lehrerin, Richterin)?
Für mich sind die Gleichbehandlung aller Weltanschauungen und die individuelle Religionsfreiheit wichtig, das beinhaltet auch das Tragen eines Kopftuches.
Wie stehen Sie zum Verkaufsverbot von Alkohol zwischen 22:00 und 6:00 Uhr?
Ich finde es unmöglich den Menschen vorzuschreiben, wann sie ihr Bier kaufen sollen. Das Verkaufsverbot gehört abgeschafft.
Der BAMF-Integrationskurs beinhaltet nur einen Sprachkurs. Wollen Sie in Ba-Wü darüber hinausgehende Integrationsmaßnahmen einführen?
Geflüchtete haben unterschiedliche Fähigkeiten und Begabungen, nur ein Sprachkurs wird daher nicht allen gerecht. Deswegen ist es wichtig, niederschwellige, kostenlose und auf Freiwilligkeit basierende Integrations- und Sprachangebote für alle Altersstufen auszubauen.
Wie möchten Sie jungen Eltern das Studium mit Kind vereinfachen?
Wir wollen ein ausreichendes Angebot an Kinderbetreuung für Studierende schaffen, das die Bedürfnisse des Studienalltages berücksichtigt. Bildungsgebühren lehne ich ab.
Von Jani Takhsha