Ein neuer Bildband zeigt Heidelberg in Graustufen und überrascht mit ungewohnten Blickwinkeln.
Viel schöner als sie ist, zeigt der Bildband „Heidelberg schwarz auf weiß“ die Stadt. In ungewohnt ruhigen und unaufdringlichen Bildern setzt der Fotograf Thaddäus Zech Heidelberg ein Denkmal.
Im Gegensatz zu den tausendfach fotografierten Postkartenmotiven beschränkt er sich auf Graustufen und ungewöhnliche Motive. Er nimmt Heidelberg den Kitsch. In seinen Fotos entdeckt der Betrachter die Ruhe, Sanftheit und überwältigende Schönheit der Stadt, die den Studenten beim Hindernislauf durch die Plöck oder durch Touristenblöcke meist verborgen bleibt.
Die meisten Fotos sind menschenleer, sie wurden in den frühen Morgenstunden aufgenommen. Die Aufnahmen werden begleitet von Zitaten einiger Berühmtheiten, die alle etwas mit Heidelberg zu tun haben. Darauf könnte das Buch verzichten. Seit März 2016 wird der Bildband herausgegeben von dem Heidelberger Morio Verlag. Kleiner als DIN-A4 eignet es sich bestens als Geschenk, noch besser blättert man es selbst durch und nimmt die Bilder auf – um erneut hinaus in die Stadt zu gehen und sie mit neuen Augen zu sehen.
Von Dominik Waibel