Habitica
Für Menschen, die prokrastinieren. Und daran etwas ändern wollen. Habitica gameifiziert deinen Alltag – so nennt man es, wenn Verpflichtungen spielerisch auf bereitet werden. Für anstehende Aufgaben erstellst Du dir Tasks, die Du je nach Häufigkeit als ToDo, Daily oder Habit einstufst und Punkte erhältst, wenn Du sie erledigst.
Vertrödelst Du zu viele Aufgaben, stirbt dein Charakter, und Du steigst ein Level ab – schmerzhaft, vor allem, wenn Du dich mit Freunden zu einer Gruppe zusammengetan hast, und ihr jetzt das Monster für eure Quest nicht mehr besiegen könnt. Ab und an bekommt man Eggs oder Potions als zusätzliche Belohnung fürs Fleißigsein. Mit den Wölfen oder Löwen, die mithilfe der Schlüpftränke aus den Eiern schlüpfen, kann man dann seinen Avatar aufpeppen.
Es ist ein bisschen viel Drumherum, aber der Nützlichkeit der Kernfunktionen tut das keinen Abbruch. Habitica hilft, den Überblick über anstehende und verpasste Deadlines zu wahren und kickt den inneren Schweinehund vor die Tür. Wer schwer Eigenmotivation auf bringen kann und einen gewissen Spieltrieb hat, sollte sich dieses Open- Source-Projekt mal ansehen.
Freeletics Bodyweight
Du hast kein Geld fürs Fitnessstudio und der Uni–Kraftraum ist permanent überbelegt? Dann ist Freeletics vielleicht etwas für dich, eine App, mit der Du dir Workouts zusammenstellst und deine Leistung anschließend mit Freunden teilst. Die können dir dafür ein Clap–Clap geben.
Jedes Workout wird auf Zeit gemacht. Ziel ist es, die Übungen so schnell und sauber wie möglich zu absolvieren und das Personal Best zu toppen.
Follower kannst Du natürlich auch sammeln. Da Freeletics als erstes in Deutschland gestartet ist, gibt es hier auch eine große Nutzergemeinde. In Heidelberg treffen sich die Freeleten regelmäßig, um gemeinsam Workouts zu machen.
Die Freeletics-App gibt es auch als Bezahlvariante: Da wird einem der Trainingsplan vom Coach auf den Leib geschneidert und man hat eine größere Auswahl an Workouts. Damit auch ja alle sehen, wem man seinen Astralkörper zu verdanken hat, gibt es Freeletic-Wear: T-Shirts mit Logoaufdruck zu (fast) erschwinglichen Preisen
Die Workouts sind zwar vom Anspruch unterschiedlich, das Einstiegsniveau ist aber dennoch recht hoch und zieht steil an. Wer total untrainiert ist, sollte darum aufpassen, dass er nicht frustriert wird, weil er Übungen nicht schafft.
Memrise
Wer gerade beim Sprachkurs im Zentralen Sprachlabor nicht mehr mitkommt, sollte diese App ausprobieren. Memrise bietet Karteikartensammlungen zu verschieden Themen und Levels, um Sprachen zu erlernen. Neben Französisch und Spanisch sind darunter auch exotischere Sprachen wie Tartarisch oder Galizisch, für die man nicht sofort einen Tandempartner oder Lernmaterial findet. Bei Memrise werden die Vokabeln als „Samen“ eingeführt, während der Übungssessions entwachsen ihnen dann grüne Triebe.
Hat man die Wörter dann drauf, werden daraus Blumen, das Gelernte sollte dann hoffentlich im Langzeitgedächtnis abgespeichert sein.
Die Abfragemodi verlangen unter anderem, dass man für eine – bei einigen Kursen auch vorgesprochene – Phrase die richtige der aufgelisteten Vokabeln findet oder tippt. Als Eselsbrücke sollen von Nutzern erstellte Memes dienen, die teils regelrecht künstlerische Ergüsse sind.
Damit man bei der Sache bleibt, wird man regelmäßig von der App ans Auffrischen erinnert. Vokabeln, bei denen man Schwierigkeiten hat, werden als Problemwort kategorisiert und kommen häufiger dran.
AndFTP
Der absolute Liebling in der ruprecht-Redaktion. AndFTP erlaubt es, eine FTP-Verbindung zwischen dem Android-Smartphone und einem anderen Rechner aufzubauen und Dateien zwischen den beiden Geräten zu verschieben. Die Redakteure dieser Zeitung benutzen diese App um (beim Anstehen vor der Mensakasse) ihre Bilder von der SD-Karte auf den Redaktionsserver hochzuladen.
Die App bietet neben leichter Bedienbarkeit auch verschiedene Verschlüsselungsoptionen an. Für jeden unverzichtbar, der mit einer größeren Gruppe viele Dateien austauschen muss.
Von Jani Takhsha