Das leuchtende Spektakel lockt jeden Sommer an drei Terminen Einheimische wie Touristen auf Neckarwiese, Philosophenweg und ähnliches, um dem freudigen Lichtspiel beizuwohnen und zu staunen. Die Farbspiele am Schloss und das Feuerwerk sind eine sehenswerte Attraktion, doch was es mit dem ganzen Aufwand auf sich hat ist wohl den Wenigsten bekannt. Deswegen hier eine kurze Zusammenfassung mit der man selbst glänzen kann.
Wer die Schlossbeleuchtung schon einmal gesehen hat weiß, dass zunächst das Schloss von bengalischen Leuchtfeuern langsam von rotem Licht umhüllt wird. Das Schloss scheint in Flammen zu stehen. Ganz so wie damals 1693, als die Truppen von König Ludwig XIV. zum Ende des Pfälzischen Erbfolgekrieg Schloss und Stadt niederbrannten und nur die Ruine, wie wir sie heute kennen, übrig blieb. Nach dieser gedenkwürdigen Einleitung beginnt dann das Feuerwerk auf der Alten Brücke. Hierfür ausschlaggebend war die standesgemäße Begrüßung der frisch angetrauten Gemahlin Elizabeth Stuart durch Kurfürst Friedrich V. im Jahre 1613. Dieses Ereignis ist somit schon einige Jahre älter als der erste Akt der Schlossbeleuchtung. Das von Kurfürst Friedrich V. inszenierte Feuerwerk wurde zur Tradition und findet in diesem Jahr bereits zum 403. Mal statt.
Von Bérénice Burdack