An der Pädagogischen Hochschule wurde zum vierten Mal das Studierendenparlament gewählt. Die hohe Wahlbeteiligung stimmt das Parlament optimistisch
Die Studierenden der Pädagogischen Hochschule (PH) haben Anfang Juli ihre Vertretung in den drei wichtigsten hochschulpolitischen Gremien gewählt: im Studierendenparlament (StuPa), dem Senat und den Fakultätsräten. Die Ergebnisse der StuPa-Wahl stehen seit Mitte Juli fest, für Senat und die drei Fakultätsräte wurden sie bis Redaktionsschluss noch nicht veröffentlicht. Die Wahlbeteiligung lag mit 18,6 Prozent auf Rekordhöhe.
Im Gegensatz zu den Gremien der Universität sind die Kandidaten an der PH nicht in Listen oder politischen Hochschulgruppen organisiert. Alle Nominierten traten individuell an und informierten per Steckbrief über ihre Ziele und Person. Ein Drittel der 15 Wahlsieger waren bereits Teil des Parlaments. Im kommenden Oktober wird sich das StuPa, welchem zusätzlich auch die sechs Senatsvertreter angehören, neu konstituieren.
Die Organisatoren der Wahl zeigen sich zufrieden. Die Wahlbeteiligung liegt doppelt so hoch wie im Vorjahr und etwa drei Prozentpunkte über der des Studierendenrats der Universität. Eine größere Resonanz sei laut Jannik Roos, aktuellem Politikreferent und auch künftigem Mitglied, bereits bei der Kandidatensuche zu bemerken gewesen. „Die letzten Jahre hatten wir immer gerade genug Kandidatinnen für die Sitze,“ so Roos. Dieses Jahr sei es bei einem Verhältnis von 24 Kandidaten zu 15 Sitzen zum ersten Mal eine „echte Wahl“ gewesen.
Die Gründe für den Erfolg sehen die Organisatoren vor allem in zahlreichen Veranstaltungen, in denen über die Wahl informiert und um Kandidaten geworben wurde. Weiter dazu beigetragen habe außerdem, dass die Stimmen in diesem Jahr sowohl in der alten als auch der neuen PH abgegeben werden konnten. „Wir freuen uns natürlich sehr über die Wahlbeteiligung“, sagt Roos. „Aber sie soll trotzdem nur ein erster Schritt sein.“ Man wolle die Studierenden auch außerhalb der Wahlen für Hochschulpolitik begeistern.
Das Studierendenparlament trifft sich regelmäßig mit dem Rektorat und hat das Recht, Anträge an den Senat zu stellen. Außerdem vergibt es einen Teil der Qualitätssicherungsmittel und verfügt über ein eigenes Budget – im aktuellen Haushalt sind dies 247 600 Euro. Damit unterstützen sie unter anderem den Hochschulsport der PH und das Zeltfestival. Für Anträge weiterer studentischer Initiativen sind 26 000 Euro reserviert.
[box type=“shadow“ align=“aligncenter“ ]Bei den Wahlen zum Studierendenparlament an der PH waren insgesamt 4332 Studierende aufgerufen, ihre Stimme anzugeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 18,6 Prozent. Künftig sitzen folgende 15 Studierende im StuPa der PH: Jannik Roos (478 Stimmen), Deborah Trede (393), Torsten Krämer (384), Joris Serwe (378), Anne Sack (349), Adrian Lakomy (349), Mohini Fitz (303), Anne Schliephake (294), Julia Gängler (290), Hannah Hafemann (274), Ann-Kristin Hein (244), Phillip Neureither (236), Mirjam Lang (223), Aron Khanfour (213), Magdalena Neumann (212)[/box]
Von Hannah Bley