Bei der StuRa-Sitzung am gestrigen Dienstag wurde ein Antrag auf Abwahl der beiden Vorsitzenden Louisa Erdmann und Pietro Viggiani abgelehnt. Der Hintergrund des Antrags bezog sich auf einen Besuch des Vorsitzes bei der letzten Mitgliederversammlung des Ring christlich-demokratischer Studenten (RCDS) Heidelberg.
Der RCDS hatte Bilder der Mitgliederversammlung auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht, auf denen die beiden Vorsitzenden im und vor dem Haus der katholischen Studentenverbindung Ferdinandea-Prag zu Heidelberg zu sehen sind, in dem die Versammlung stattfand. Der Antragssteller, Außenreferent Sebastian Rohlederer, hatte damit argumentiert, dass das öffentliche Bild von Verbindungen nicht mit Positionierungen der Verfassten Studierendenschaft zu vereinbaren sei. Die Haltung des StuRa gegen Antisemitismus und die Einrichtung eines Frauenrats sei konträr gegenüber Positionen der Heidelberger Verbindungsszene.
Bei einer regen Debatte in der Sitzung wies der Vorsitz den Vorwurf jedoch zurück. Es sei ihre Aufgabe als Vorsitz der VS, Hochschulgruppen zusammenzuführen. Ihre Absicht sei gewesen, den RCDS wieder mehr zu aktivieren, da seine Abgeordneten in den letzten Sitzungen häufig gefehlt hätten, er aber zwei Sitze bei der letzten StuRa-Wahl im Juni gewonnen habe. Auch hätten sie in der Vergangenheit schon Einladungen anderer Hochschulgruppen, wie der Liberalen Hochschulgruppe und der Fakultätsliste Biowissenschaften angenommen.
Bei der anschließenden Abstimmung wurden jedoch Louisa Erdmann wie auch Pietro Viggiani in ihrem Amt bestätigt. Von 40 gültigen Stimmen stimmten drei der Abgeordneten für eine Abwahl Louisa Erdmanns, zwei Stimmen bekam die Abwahl von Pietro Viggiani.
Von Maren Kaps