Zwei Bildungswissenschaftler beraten Studierende zur effektiven Organisation per Handy und PC. Die richtigen Werkzeuge zur Verwaltung von Wissen erleichtern den Studialltag
Einen Wissenspeicher wie Sherlock Holmes ihn hat, besitzen wohl die wenigsten. Die anderen schlagen sich in ihrem Studienalltag mit einer bunten Zettelwirtschaft herum, sammeln Mitschriften und Texte aus den Seminaren, verfassen Exzerpte und dann – wo liegt es noch gleich?
Enrico Nahler und Adrian Schnug, zwei Studenten der Bildungswissenschaften, bieten jeden Montag und Dienstag im Café des Instituts eine Sprechstunde zur digitalen Wissensorganisation an. Bei einem persönlichen Coaching wird erklärt, wie man das Wissen am besten verwaltet und dabei seinem Lerntyp treu bleibt.
„Es sollte ein persönliches Wikipedia sein, das bereits Gelerntes mit Neuem verknüpft und durch die digitale Vernetzung auch die Teilhabe Anderer ermöglichen kann“, beschreibt Enrico Nahler, wie die ideale Wissensorganisation funktioniert. Die Idee zur Einrichtung der Sprechstunde sei aus persönlichem Frust entstanden, beginnt er. Die Aufgaben- und Dokumenteverwaltung von vergangenen Semestern, das Herumschleppen von Papier, die vielen Notizen benötigen eine Ordnung: für Nahler ist die Lösung das Programm Evernote. Er und Schnug beraten Studierende und stellen ihnen verschiedene Verwaltungsprogramme und Werkzeuge vor, damit sie möglichst produktiv lernen können.
In der Sprechstunde werden nichtnur Tipps zur persönlichen digitalen Verwaltung gegeben, sondern auch für die Organisation von Referats- und Lerngruppen. Das Ziel ist, einen digitalen Arbeitsraum zu schaffen, der räumlich und zeitlich ungebunden ist und an dem alle teilhaben können. Hilfreiche Tipps und Tools stellen die beiden Studenten auch für das Erstellen von Lernportfolios und das Recherchieren, Präsentieren und der Dokumentation vor. Für Studienanfänger gibt es das Angebot einer allgemeinen Einführung in das LSF, Sign-Up oder die Studienordnung. Dabei machen sie auch aufmerksam auf die Kursangebote der Bibliothek oder des Rechenzentrums, die den Einstieg in das Studileben erleichtern.
„Bis jetzt ist das Angebot der Sprechstunde über Mund zu Mund Propaganda weitergetragen worden“, erzählt Nahler. Gerne würden sie die Sprechstunde als Kurs für das Modul Übergreifende Kompetenzen im LSF anbieten.
Jeder kann in die Sprechstunde kommen – und da es ja um Digitales geht, können Fragen auch per Email oder Facebook gestellt werden.
Sprechstunde: Montag und Dienstag in der Akademiestraße 3, einen Termin kann man mit sidz[at]simprocon.com ausmachen
Von Lea Dortschy
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