In Kirchheim hat eine Trampolinhalle eröffnet. Wir waren in der SprungBude zum Probehüpfen
[dropcap]S[/dropcap]pring dich glücklich“ lautet das Motto der SprungBude, der neuen Trampolinhalle in Kirchheim. Im Selbstversuch zeigt die im März 2018 eröffnete Anlage, dass sie hält, was sie verspricht.
Von außen klingt die SprungBude wie eine Disco, denn laute Basstöne schallen aus dem Gebäude. Innen fällt einem sofort das ausgefallene Design in den Farben Schwarz und Gelb auf. Es scheint, als sei die Halle darauf ausgerichtet cool und modern zu sein und man merkt, dass die Zielgruppe junge Menschen sind. Papier gibt es hier nicht, alles läuft über Smartphones oder Tablets, auch das Unterschreiben der Einverständniserklärung für die Versicherung.
Nach einer kurzen Aufwärmrunde begeben sich mit mir 22 Leute auf die Trampoline. „Heute ist sehr wenig los“, sagt die 21-jährige Studentin Nadja Mititelu, die in der SprungBude arbeitet. „Wahrscheinlich weil es draußen sehr warm ist.“ Über 80 Trampoline gibt es hier insgesamt, trotzdem muss man immer wieder warten oder anderen Leuten, vor allem Gruppen von Teenagern, aus dem Weg hüpfen. Das ist kein großes Problem, ich frage mich aber, wie das an normalen Tagen läuft, an denen laut Mititelu bis zu 100 Leute gleichzeitig springen.
Auch drinnen ist es warm und ich merke bereits nach fünf Minuten: Trampolinspringen ist anstrengender, als ich dachte. Es macht aber unglaublich viel Spaß. Das modische Design wird bei den verschiedenen Stationen der Halle weiter geführt, die alle einen englischen Namen haben. Es gibt zum Beispiel den „Free Jump“, eine große Fläche aneinandergereihter Trampoline oder das „Foam Pit“, bei dem man von einem Trampolin in ein Becken voller Schaumwürfel springt. Beim „Ninja Parcours“ muss man Hindernisse überwinden und für Menschen, die ihre Freude an Bällen mit Trampolinen verbinden wollen, gibt es Basketballkörbe und ein „Dodgeball“-Feld. „Ich freue mich gerade voll!“, ruft eine Studentin, als sie in die Luft springt. Das Motto der SprungBude geht also auf. In einer Sprungzeit von einer Stunde schafft man es gut, alle Stationen mal auszuprobieren.
Die Halle liegt direkt am Messplatz und kann deshalb leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Auch mit dem Fahrrad ist es kein Problem. „Je früher man kommt, desto weniger ist los“, sagt Mititelu und empfiehlt zu Beginn der Öffnungszeiten zu kommen, zum Beispiel um Morgengymnastik zu machen. Heute sind vor allem Teenager da, normalerweise würden auffällig mehr Studenten als Kinder kommen.
Im Eingangsbereich der Halle befindet sich ein Café mit Stärkungen für müde Trampolinspringer oder Menschen, die zuschauen wollen. Hier gibt es Snacks und Getränke zu studentenfreundlichen Preisen, das eigentliche Springen ist aber recht teuer. Für eine Stunde zahlt man 13 Euro, jede weitere halbe Stunde kostet 6,50 Euro. Beim ersten Mal müssen zudem Sprungsocken für 2,50 Euro gekauft werden. Studentenrabatt gibt es nicht. Regelmäßig würde ich die Halle nicht besuchen, für ein einmaliges Erlebnis lohnt sich der Preis aber allemal.
Von Katie Beach