Wer bringt an Weihnachten die Geschenke?
Weihnachtsmann
Er hat den Style, die teuersten Geschenke und den schärfsten Schlitten – der Weihnachtmann weiß eben, wie man ankommt.
Der allseits geliebte Star überzeugte nicht zuletzt die Filmindustrie und staubte Rollen in „Polarexpress“, „Weihnachtsmann und Co. KG“ und „Narnia“ ab. Zahlreiche Nachahmer kopieren jährlich sein Erscheinungsbild, um auf Weihnachtsmärkten einen Teil der Begeisterung zu erhaschen, die dem Weihnachtsmann von Kindern entgegengebracht wird. Doch nicht sein Ruhm ist der Grund dafür, dass der Weihnachtsmann einmal im Jahr abhebt – es ist seine Mission, die Welt in nur einer Nacht mit Geschenken zu erfreuen. Kein Wunder, dass er mit dieser selbstlosen Erscheinung das heilige Christkind in den Schatten stellt. Christ-wer? Selbst Anhänger dieser Erfindung Luthers sind sich nicht sicher, ob es sich beim Christkind um das Jesuskind handeln soll oder doch eher um eine engelsgleiche Erscheinung. Wer dennoch behauptet, das Christkind könne dem Weihnachtsmann das Wasser reichen, entlockt den wahren Kennern nur ein müdes „Hohoho“. Die Anfrage, sich beim König der Rauschebärte persönlich zu beschweren wird vertagt, bis beim Christkind zumindest die ersten Stoppeln um den Mund erkennbar sind. Aber Kopf hoch, kleines Christkind. Wenn auf deiner Wunschliste steht, zum Weihnachtsteam zu gehören, freuen sich die Wichtel am Nordpol über tatkräftige Unterstützung durch Praktikanten!
Um den Laden zu schmeißen, sollte man allerdings zumindest den Schlittenführerschein besitzen, stark genug sein, um Kinder auf den Schoß zu nehmen und genügend Platz im Bauch für mindestens ein Plätzchen pro Weltbürger haben. Am Ende behält der Weihnachtsmann eben doch die Zügel in der Hand. Darum sei an dieser Stelle jeder gewarnt, der nicht an ihn glaubt: Er weiß, wo du wohnst.
von Sophie Imhoff