„I think I spent most of my life depressed/ Only thing on my mind was death.” – Some Rap Songs klingt zunächst nach dem typisch düsteren Earl Sweatshirt. Ab und zu jedoch scheinen hoffnungsvolle Untertöne durch die wackligen Beats und den Lo-Fi Sound der Aufnahme. In nur 24 Minuten schafft das Album eine komplexe, dichte Atmosphäre und scheint wie ein Versuch mit der Vergangenheit abzuschließen. So heißt es in „The Mint“: „Know I use too much of everything at hand/ Except the difference is now I control it”. Dies findet sich auch in der Auseinandersetzung mit seinen Eltern, denen er mit „Playing Possum“ eine Collage aus Gedichtauszügen und einer Rede, widmete. Politik und die Lage der Black Community wird ebenfalls Thema. „Stuck in Trump Land, watching subtlety decayin‘”, heißt es in „Veins“. Der vorletzten Song „Peanuts“ schafft mit zerstörten Beats und Earls langsam werdender Stimme eine bleierne Stimmung. Auflösend, fast wie ein Luftholen wirkt danach das instrumentale Stück „Riot!“
von Nele Bianga