Vom 7. bis 9. Mai findet an der Uni Heidelberg eine Urabstimmung zum VRN-Semesterticket statt. Der ruprecht erklärt euch die Hintergründe und Wahloptionen.
An der Uni Heidelberg wird vom 7. bis 9. Mai wieder einmal über das Semesterticket abgestimmt. Anders als im letzten Jahr, geht es dieses Mal jedoch nicht um ein landesweites Semesterticket, sondern um die neu ausgehandelten Vertragskonditionen mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN). Die alten Verträge, welche für einen Zeitraum von fünf Jahren bestimmt waren, laufen in diesem Sommer aus. Im letzten Jahr fanden deshalb Neuverhandlungen mit dem VRN statt, an denen auch Vertreter der Verfassten Studierendenschaft (VS) der Uni Heidelberg beteiligt waren. Ob das Semesterticket zu den unterbreiteten Konditionen bis 2024 verlängert werden soll, dürfen nun die Studierenden in einer Urabstimmung entscheiden.
Auf dem Wahlzettel dürfen zwei Fragen mit Ja oder Nein beantwortet werden (siehe Infografik). Deren genauer Wortlaut kann bereits jetzt auf der Website des Studierendenrats (StuRa) nachgelesen werden. Die Fragen beziehen sich auf die zwei möglichen Varianten, wie die Verträge mit dem VRN zustande kommen könnten. Dabei ist zwischen einer günstigeren (der jetzigen ähnlichen) kleinen Version und einer teureren größeren Zusatzversion zu wählen. Bei der zweiten Version würde die über den Semesterbeitrag finanzierte Abend- und Wochenendregelung auf das gesamte VRN-Verbundgebiet (ohne Westpfalz) ausgeweitet werden. Die dabei fällige zusätzliche Anhebung des im Semesterbeitrag enthaltenen Grundbetrags würde sechs Euro betragen, was beispielsweise ungefähr einem Einzelfahrschein für Erwachsene von Heidelberg nach Mannheim entspricht. In jedem Fall jedoch muss bei den ausgehandelten Verträgen ab nächstem Semester mehr bezahlt werden.
Wer an der Abstimmung teilnimmt, sollte beachten, dass alle Ja/Nein-Kombinationen möglich sind. Auch wenn man gegen die grundsätzlichen Konditionen stimmt, kann man bei der zweiten Frage für die Zusatzerweiterung stimmen. Eine Teilnahme an der Wahl ist aber in jedem Fall sinnvoll: die Urabstimmung ist nämlich erst ab einer Wahlbeteiligung von 10 Prozent gültig. Würde diese nicht erreicht, könnte der StuRa jedoch trotzdem in der Angelegenheit entscheiden.
Die Wahllokale befinden sich in der Altstadt (Neue Universität, EG, Foyer), im Theoretikum (INF 306, OG), auf dem Campus Bergheim (Bergheimerstr. 58, Eingangsbereich), in Mannheim (Klinikum, Haus 42, im Foyer vor der Bibliothek), im Kollegiengebäude (Marstallstraße 2-4, gegenüber der Zeughausmensa) und im Hörsaalzentrum Chemie (INF 252, Foyer). Diese sind von 11 bis 16 Uhr geöffnet, mit Ausnahme des Hörsaalzentrums Chemie, wo von 9 bis 16 Uhr gewählt werden kann. Alle Studierenden können in jedem der Wahllokale ihre Stimme abgeben.
Von Cornelius Goop