Die Wahl fand aufgrund von Corona erstmals online statt
Bei der diesjährigen Wahl des Studierendenrates (StuRa) erreichte die Beteiligung mit 19,4 Prozent einen neuen Rekord. Die bis dato höchste Wahlbeteiligung wurde 2018 mit 16,84 Prozent erreicht.
Die Studierenden waren aufgerufen, vom 6. bis zum 14. Juli einen neuen StuRa zu wählen. Aufgrund der Corona-Einschränkungen fand die diesjährige Wahl online statt. Da die Anzahl der Listenplätze im StuRa an die Wahlbeteiligung gekoppelt ist, werden insgesamt 24 Listenvertreter*innen im StuRa sitzen. Im nächsten StuRa sind neun Listen vertreten.
Mit sieben Plätzen erreicht die Grüne Hochschulgruppe (GHG) die meisten Listenplätze. Die Liste der Medizinstudierenden Heidelberg erhält vier Sitze. Die Liste Emanzipatorisch- undogmatische Linke EULE mit drei Sitzen mit StuRa vertreten. Die JuSo Hochschulgruppe hat mit ebenfalls drei Sitzen ihr Vorjahresergebnis verbessert. Jeweils zwei Sitze im StuRa erhielten die Fachschaftsinitiative Jura und die Linke SDS. Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), die Liberale Hochschulgruppe (LHG) und die LISTE erreichten je einen Sitz.
Der StuRa ist das legislative Organ der Verfassten Studierendenschaft (VS). Er arbeitet inhaltliche Positionen aus und vergibt finanzielle Mittel an studentische Gruppen. Außerdem wählt der StuRa die Vorsitzenden der VS und die Referenten.
von Hannah Steckelberg
Korrektur der Redaktion:
In einer früheren Version des Artikel stand, dass die Liste EULE erstmals im StuRa vertreten ist, und die JuSo Hochschulgruppe im Vorjahr bereits drei Sitze innehatte. Das war allerdings im Jahr 2018, nicht 2019. Unsere Autorin hat fälschlicherweise die Ergebnisse von 2018 und 2019 verwechselt.
Außerdem stand in einer früheren Version, dass der StuRa die Vorsitzenden der Referate wählt. Tatsächlich haben die Referate keine Vorsitzen, sondern gleichberechtigte Referenten.
Hannah Steckelberg studiert Osteuropastudien und Germanistik im Kulturvergleich. Seit 2016 ist sie beim ruprecht – erst nur als Fotografin, seit 2017 auch als Autorin. Am liebsten schreibt sie Reportagen aller Art sowie ihre Kolumne “Hochschule bleibt stabil”. 2019/20 leitete sie zwei Semester lang das Ressort Seite 1-3, inzwischen lebt sie in Wien.
Also nichts für ungut, aber dieser Artikel ist unter aller Sau. Keineswegs auf dem Niveau, wie ich den Ruprecht aus meinen ersten Semestern vor einigen Jahren in Erinnerung habe.
Der Artikel ist von Fehlern geradezu durchtränkt:
Die Daten zu der Sitzverteilung im Vergleich zu einem Wahljahr zuvor ist völlig falsch. Im letzten Jahr (2019) hatte die EULE bereits einen Sitz, die Juso-HSG hatte hingegen letztes Jahr nur noch 2 Sitze. Das tatsächliche Wahlergebnis vom letzten Jahr findet sich ganz einfach auf der StuRa-Website und ist kein Geheimnis (https://www.stura.uni-heidelberg.de/wp-content/uploads/StuRa-Wahlen/2019/Bekanntgabe_Ergebnis_StuRa19.pdf).
Als legislativ Organ der Verfassten Studierendenschaft sind wir im StuRa übrigens auch die direkte Interessenvertretung der Studierenden. In StuRa-Sitzungen werden zwar die Vorsitzenden der VS (verwalterisches Amt) gewählt, aber die Referate haben keine Vorsitzenden. Entsprechend werden auch keine Vorsitzenden von Referaten gewählt. Eine kleine Info darüber, wann die 8. Legislatur beginnt und dass der StuRa als direkte Studierendenvertretung öffentlich tagt, hätte auch nicht geschadet. Selbst wenn man nicht gewählt wurde, kann man jederzeit vorbei kommen und partizipieren!
Nachdem wirklich NULL Werbung für die Wahlen oder Informationen über die Wahlen vom Ruprecht kamen, dann ein kleiner Post und dieser Artikel? Das ist einfach nur peinlich und enttäuschend. Vielleicht wäre es sinnvoll eine Person zum inhaltlichen Korrekturlesen zu bestimmen, sodass solche „Artikel” nicht mehr in einer unrichtigen Fassung veröffentlicht werden.
Hallo Kristin,
das mit Eule & JuSos ist meine Schuld – ich hab mich versehentlich auf die Daten von 2018 statt 2019 bezogen. Im Artikel wurde das korrigiert. Zu den Referaten: Ich hatte angenommen, dass die Referenten die Vorsitzenden der Referate sind. Das ist mein Fehler, ich hab es ebenfalls online korrigiert und gebe ganz offen zu, hier nicht ganz sauber recherchiert zu haben. Das tut mir leid und ich entschuldige mich dafür.
Allerdings: Bei einem Artikel mit nicht einmal 2000 Zeichen passt nicht viel mehr in den Artikel als die reinen Wahlergebnisse. Dass man jederzeit teilnehmen kann etc. ist zwar gut zu wissen, aber mMn. nicht so wichtig wie die Wahlergebnisse. Ich wollte den Artikel auf der Titelseite bringen, wo wir leider nun mal nur beschränkt Platz haben. Ja, es ist ein kurzer Artikel, aber im Print ist er auf der Titelseite, also an der prominentesten Stelle. Außerdem sind wir in unserer Themenauswahl frei und unabhängig, und nicht das Sprachrohr des StuRa. Wir berichten regelmäßig über den StuRa, und in dieser Ausgabe lagen uns eben andere Themen (Corona, Rassismus etc.) mehr am Herz, und deshalb ist es eine Rassismus-Themenausgabe geworden.
Und zu deinem letzten Punkt: Wir haben fleißig Werbung und Infos zu den StuRa Wahlen gepostet, sowohl auf Social Media (Instagramstories) als auch auf der Website, zum Beispiel in einem Artikel über die allerersten Online-Wahlen. Dein Vorwurf ist also nicht richtig.
» „Erstmals im StuRa vertreten ist die Emanzipatorisch- undogmatische Linke EULE mit drei Sitzen“ ist falsch. Die EULE hatte bereits bei der letzten Wahl ein Mandat errungen.
https://www.stura.uni-heidelberg.de/2019/06/11/ergebnis-der-vii-stura-wahl/
» „Außerdem wählt der StuRa die Vorsitzenden der VS und der Referate“ ist falsch. Die VS-Referate haben keine Vorsitzenden. Alle gewählten Referent*innen sind gleichberechtigt.
» Bedauerlicherweise verwendet ihr als Symbolphoto noch immer eine unscharfe Variante des StuRa-Logos, das ihr vor Jahren aus dem Header der alten Website heruntergeladenen habt (wie man an dem roten Balken erkennt, der eigentlich nicht zum StuRa-Logo gehört.)
Das richtige Logo – in verschiedenen Größen und Formaten – findet ihr hier:
https://www.stura.uni-heidelberg.de/wp-content/uploads/Logo/StuRa_Logo.zip
Hallo Stefan,
ich hab die betroffenen Stellen korrigiert. Ich habe leider die Wahlergebnisse von 2018 als Basis genommen, nicht 2019. Es handelt sich also um eine (dumme, blöde, unnötige) Verwechselung. Genauso habe die Referenten als Vorsitzende der Referate bezeichnet, wovon ich nicht wusste, dass es so nicht stimmt. Das tut mir auch sehr leid und wird hoffentlich nie wieder vorkommen.
Zum Logo: Da der Artikel im Print auf der Titelseite gekommen ist, hat er im Print kein Foto. Ich habe als Foto ein altes von unserem Fotoserver benutzt. Das Serverbild habe ich jetzt durch das aktuelle erneuert, und entschuldige mich für das Foto auf der Website.
Danke für die Rückmeldung und die Korrekturen!