Bibliotheken im Vergleich: Sorgt euch um eure Klausuren, nicht um eure Sitzplätze!
Bergheim-Bib
Lautstärke: 4
Sitzplatz: 4
Tischgröße: 3
Internet: 3 (ohne Eduroam geht gar nichts!)
Helligkeit: 5
Schließfächer: Ja, mit Münze!!!
Gruppenarbeitsplätze: verhältnismäßig viele.
Hier findet ihr eigentlich immer einen Sitzplatz, auch in den Klausurenphasen, man muss dann ein wenig suchen, aber spätestens im Keller wird man fündig. Dieser ist wirklich riesig und endet gefühlt nie. Es wird empfohlen, eine Karte und/oder einen Kompass bei sich zu tragen, um wieder herauszufinden. In der Bergheim-Bib erwartet euch eine exzellente Lernatmosphäre in einem ruhigen Ambiente. Hier gibt es garantiert keinen Baustellen-Lärm, und zu ausgewählten Uhrzeiten gibt es sogar Speisen und Getränke im herrlichen Café Pur.
von Josefine Nord
Zweigstelle Neuenheimer Feld
Lautstärke: 3
Sitzplatz: 2
Tischgröße: 3
Internet:
Helligkeit: 3
Schließfächer: Ja, (2 Euro Münzen)
Gruppenarbeitsplätze: Wenige
Die Bib im Neuenheimer Feld ist weder von innen noch von außen als Schönheit zu bezeichnen, doch dafür ist hier eigentlich immer noch ein Plätzchen frei. Hier finden sich Grundlagenwerke aller Natur- wissenschaften zum schnellen Nachschlagen.
von Lena Hilf
Institutsbibliothek Mathe/Informatik
Lautstärke: 4 (wenn die Mitarbeiter:innen nicht so laut quatschen und kein Stau am Kopierer ist)
Sitzplatz: 3 (im Keller 2, weil keine Aussicht, viele weiße Wände)
Tischgröße: 4
Internet: 3
Helligkeit: 4
Schließfächer: Ja (aber wehe dir, du vergisst deinen Zahlencode)
Gruppenarbeitsplätze: Ein Raum (theoretisch reservierbar), und ein weiterer Raum, in dem man reden darf.
Im Erdgeschoss des Mathematikon findet sich eine kleine, modern wirkende Bibliothek. Sie zeichnet sich durch ihre gelben Couches im Eingangsbereich aus – der perfekte Ort für kurze Nickerchen an langen Tagen. Die wenigen Sitzplätze sind besonders während der Klausurenphase herum hart umkämpft, in dieser Zeit wird „Fachfremden“ oft der Eintritt verwehrt.
von Louise Kluge
CATS Bibliothek (Centrum für Asienwissenschaften und transkulturelle Studien)
Lautstärke: 4 (abhängig davon, wo man sich hinsetzt)
Sitzplatz: 3 (kalt)
Internet: 4 (nicht sicher)
Helligkeit: 3
Schließfächer: Ja, (2 Euro Münzen)
Gruppenarbeitsplätze: Ja, einige
Es könnte auch das unterirdisch gelegene Hauptquartier eines Superschurken sein – mehrere Kellergeschosse und Regale, die man auseinanderkurbeln muss. Das Ambiente animiert zu Produktivität, die Mitarbeiter:innen sind sehr freundlich und zuvorkommend und es gibt ein Gerät, mit dem man sehr schnell Bücher scannen kann.
von Louise Kluge
Institutsbibliothek Slawistik
Lautstärke: 5
Sitzplatz: 3
Internet: 5
Helligkeit: 3
Schließfächer: Ja
Gruppenarbeitsplätze: Nein
Hier muss man nie die Plätze mit Handtüchern besetzen, weil diese Bib fast immer leer ist und somit als ein großer Gruppenraum genutzt werden kann. Modern ausgestattet ist die Bib nicht, dafür sind die wenigen Stühle gepolstert. Fast immer (Mo-Do von 9 bis 16 Uhr) ein guter Plan B, wenn die UB schon voll ist.
von Alina Zarubina
Institutsbibliothek im Anglistischen Seminar
Lautstärke: 4
Sitzplatz: 1
Tischgröße: 4
Internet: 3
Helligkeit: 3
Schließfächer: Ja (mit 2 Euro Münze)
Gruppenarbeitsplätze: Ja, im Gewölbekeller
Im Sommer ist der Gewölbekeller der Bibliothek ein wahrer Segen; im Winter braucht man einen dicken Pulli. Falls man zur Sorte Mensch „Schnell-Abgelenkt“ gehört, gibt es hier einen der wenigen Orte mit null Empfang oder Tageslicht. Highlight: Die Anglist:innen besitzen eine DVD-Sammlung, die selbst Netflix neidisch macht.
von Daniela Rohleder
Universitätsbibliothek Altstadt
Lautstärke: 3
Sitzplatz: 4 (kommt darauf an, ob man einen gepolsterten Stuhl erwischt)
Tischgröße: 5
Internet: 4
Helligkeit: 4
Schließfächer: Ja
Gruppenarbeitsplätze: Viele, aber früh reservieren
Die UB ist immer sehr voll, und durch das Tippen der vielen Tastaturen entsteht eine gewisse Geräuschkulisse. Zwischen 13 Uhr und 15 Uhr muss man Glück haben, um einen guten Platz zu finden. Ein Gemeinsames: „Komm, wir lernen in der Bib“ endet meist darin, dass man zehn Minuten nach einem Doppelplatz sucht und letztendlich doch in unterschiedlichen Lesesälen sitzt. Die Platzsuche wäre kein so großes Problem, wenn die Tische nicht stundenlang reserviert wären. Generell aber eine angenehme Atmosphäre zum Lernen.
von Myriam Faulstich
Institutsbibliothek im Germanistischen Seminar
Lautstärke: 5
Sitzplatz: 2 (es ist ein Stuhl, +1 Bonus für traumhafte Aussicht)
Tischgröße: 5
Internet: 4
Helligkeit: 4
Schließfächer: Ja (den Messingchip bekommt man für ein Pfand von 2 Euro bei der sympathischen Aufsicht)
Gruppenarbeitsplätze: Keine
Von Hartmann von Aue bis Carl Zuckmayer gibt es hier alles, was das Literat:innenherz begehrt – dazu eine große Auswahl an wichtigen Werken anderer Disziplinen. Auf drei Etagen findet sich zudem immer ein freier Platz. Romantisches Highlight: Ruhige Sitzplätze unterm Dach mit direktem Schlossblick!
von Daniela Rohleder
Institutsbibliothek des Seminars für Alte Geschichte und Epigraphik
Lautstärke: 2
Sitzplatz: 3
Tischgröße: 4
Internet: 4
Helligkeit: 4
Schließfächer: Ja
Gruppenarbeitsplätze: Keine (bzw. nicht, dass ich wüsste)
Inmitten der Baustelle gegenüber des Marstalls befindet sich die Bibliothek der Alten Geschichte. Wenn die Bib-Besuchenden dort ein Werk nicht finden sollten, könnten sie die Bibliotheken der anderen Altertums-wissenschaftlichen Bibliotheken aufsuchen, die ebenfalls im selben Gebäude sind: Entweder überwindet man die dazwischenliegenden Stockwerke mittels Aufzug oder begibt sich waghalsig auf die Baustellen-Treppen außerhalb des Gebäudes. Plätze gibt es eigentlich immer in der Bib, aber die Öffnungszeiten sind knapp bemessen.
von Mai Saito
Institutsbibliothek des Historischen Seminars
Lautstärke: 3
Sitzplatz: 2
Tischgröße: 5
Internet: 4
Helligkeit: 4
Schließfächer: Ja, (1 /2 Euro- Münzen)
Gruppenarbeitsplätze: Keine
Die Bib wirkt durch Holzregale, Wendeltreppe, Hexenturm und Bücher, die noch Stempel aus dem dritten Reich enthalten, wie aus einer anderen Zeit. Der knarrende Boden, der sich bei jedem Schritt lautstark beschwert, lässt beim Gehen jede Sekunde länger wirken als die nächste. Ob das ganze stört oder zum Dark Academia Vibe beiträgt, liegt im Auge des Betrachters – aber Ruhe und einen Sitzplatz bekommt man hier eigentlich immer.
von Kaisa Eilenberger
...studiert Physik und schreibt seit Oktober 2019 für den ruprecht. Besonders gerne widmet sie sich Glossen, die oft das alltägliche Leben sowie wissenschaftlichen oder politischen Themen. Seit April 2021 leitet sie das Ressort Hochschule.
...studiert Politikwissenschaften und Literaturwissenschaft und schreibt seit dem Wintersemester 2021/22 für den ruprecht. Nach langer Zeit in der Leitung widmet sie sich nun hauptsächlich Meinung, investigativen Recherchen und gesellschaftskritischen Themen.
...studiert Editionswissenschaft & Textkritik im Master und ist im Herbst 2021 beim ruprecht eingestiegen. Zwischen Oktober 2022 und November 2023 leitete sie das Ressort „Studentisches Leben“. Auch thematisch widmet sie ihr Zeichenlimit gerne dem studentischen Blick auf die Umwelt – wobei sie einiges über Radiosender, Feierkultur und Elternschaft gelernt hat.
Mai Saito (sie/ihr) studiert Mathematik, Alte Geschichte und Philosophie. Beim ruprecht mit dabei ist sie seit SoSe21. Vornehmlich schreibt sie Meldungen und Artikel für das Wissensschaftsressort.
...studiert seit dem WiSe 2021 im Bachelor in Geschichte und Religionswissenschaft – beim ruprecht ist sie seit Studienbeginn, hat zwischendurch Hochschule mitgeleitet und ist zurzeit im Layout-Team. Bei Gelegenheit produziert sie auch Illustrationen für Artikel und schreibt am liebsten über Medien und internationale Themen.