Die Neue Uni begeht den Mittelaltertag
Am Samstag, 1. Juli findet in Heidelberg der zehnte Mittelaltertag in der Neuen Universität statt. Von 13 bis 20 Uhr legen Expert:innen aus der Mittelalterforschung in zahlreichen Kurzvorträgen ihren Akzent auf das diesjährige Leitthema „Orte“.
Getreu dem Motto werden die Räumlichkeiten zu verschiedenen Schauplätzen der älteren Geschichte umgeschrieben: So wird das Foyer der Neuen Universität beispielsweise zum Paradies und verschiedene Hörsäle zu Rom, Canterbury und St. Gallen.
Der wissenschaftliche Mittelaltertag ist offen für alle, die neugierig auf Mittelalterforschung sowie Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich sind. Die Veranstaltung soll die Mittelalterwissenschaft kurzweilig erlebbar machen. Fachbeiträge kommen unter anderem aus der Germanistik, Geschichte und Kunstgeschichte.
Aufgegriffen wird in den 37 verschiedenen wissenschaftlichen Kurzvorträgen zum Beispiel das Bett als Erholungs- oder Gefahrenort in der höfischen Literatur, das Jenseits und die Anderswelt, Sehnsuchtsorte und eine Rätselreise durch die Welt der mittelalterlichen Klöster. Das Begleitprogramm umfasst etwa historische Fechtkunst, Papierherstellung und Aktionen für Kinder.
Interaktive Formate und Vorträge können im Wechsel besucht werden. Kostproben mittelalterlicher Küche und ein musikalischer Abend runden den Tag ab. Durchgeführt wird die Veranstaltung von verschiedenen Instituten und Einrichtungen, unter anderem der Universität Heidelberg, dem Kurpfälzischen Museum, der Fechtschule Krîfon und dem Archäologischen Landesmuseum Hessen. Initiiert wurde der Mittelaltertag 2011; seitdem findet er beinahe jährlich statt.
Von Daniela Rohleder
...studiert Editionswissenschaft & Textkritik im Master und ist im Herbst 2021 beim ruprecht eingestiegen. Zwischen Oktober 2022 und November 2023 leitete sie das Ressort „Studentisches Leben“. Auch thematisch widmet sie ihr Zeichenlimit gerne dem studentischen Blick auf die Umwelt – wobei sie einiges über Radiosender, Feierkultur und Elternschaft gelernt hat.
...studiert Politikwissenschaften und Literaturwissenschaft und schreibt seit dem Wintersemester 2021/22 für den ruprecht. Nach langer Zeit in der Leitung widmet sie sich nun hauptsächlich Meinung, investigativen Recherchen und gesellschaftskritischen Themen.