Wer einmal einen Blick auf den Wohnungs- oder in einen Supermarkt in Heidelberg gewagt hat, der wird wohl mit Erstaunen bemerkt haben, in welch absurden Höhen die Kosten liegen.
Lebenshaltungskosten sind rasant gestiegen, die Löhne der Hiwis und Mitarbeiter:innen der Uni hingegen nur träge, teils nur dank der Erhöhung des Mindestlohns. Wo liegt also der Anreiz, in die Wissenschaft einzusteigen, mit Mindestlohn als Entlohnung und immer weniger planbarer Laufbahn? Klar, mit Leidenschaft kann man sich so einiges schönreden. Doch wenn man am Ende die Miete nicht zahlen kann und der Gang zum Marstall zum Luxusausflug wird, rettet einen nicht mal die Leidenschaft vor einem Leben in Geldnot und Unsicherheit. Damit droht, dass der Einstieg in Wissenschaft und Lehre nur für Studierende aus gut verdienenden Elternhäusern möglich wird, während die Studis ohne finanzielle Unterstützung sich andere Jobs suchen müssen.
Ein Kommentar von Maximilian Hofmann und Pauline Zürbes
...studiert Physik im Master und fotografiert seit Herbst 2019 für den ruprecht. Von Ausgabe 200 bis Ausgabe 208 leitete er das Online-Ressort, von Ausgabe 205 bis 210 die Bildredaktion.