Die Fachschaften repräsentieren die Vielzahl von kleinen und großen Instituten im StuRa. Ganz oben auf der Liste vieler Fachschaften steht die Ausweitung des Semestertickets zu einem fairen Preis. Das jetzige Angebot geht vielen nicht weit genug und soll möglichst auf ganz Baden-Württemberg ausgedehnt werden. Zudem geht es natürlich auch darum, die Studienbedingungen am jeweiligen Institut zu verbessern, zum Beispiel die Anzahl der Professuren der Studentenzahl anzupassen oder Räumlichkeiten zu renovieren.
Die Chancen in dem neuen Gremium Verbesserungen für die Studenten zu erreichen sehen die Fachschaftler positiv. Es werde auf gute Zusammenarbeit und Kommunikation ankommen, meint Glenn Bauer von der Fachschaft Japanologie: „Alleine und nur auf unseren eigenen Vorteil bedacht bewegen wir nichts“. Dabei gehe es auch darum, weniger populären Fächern in Zeiten von Rankings und Exzellenzinitiativen angemessene Beachtung und Mittel zu verschaffen.
Kritisch zu sehen aus der Sicht vor allem kleinerer Fachschaften: Die frühe Anmeldefrist schon eine Woche nach Vorlesungsbeginn machte es schwierig eine ausreichende Anzahl von Bewerbern zu finden.
So gibt es lediglich in 14 von 38 Fächern mehr Kandidaten als sichere Plätze im StuRa und somit eine wirkliche Wahl. 13 der insgesamt 65 vorgesehenen Sitze müssen sogar frei bleiben; es gibt schlicht keine Kandidaten. Dies liegt wohl einerseits an fehlender Information und andererseits an der voraussichtlich sehr niedrigen Wahlbeteiligung, die das Gefühl vermitteln kann, nur eine winzige Minderheit zu vertreten.
von Jonas Peisker