Die Theodor-Heuss-Brücke ist bei einer Demonstration der Gruppe „Extinction Rebellion“ blockiert worden. Um etwa 14 Uhr standen rund 150 Aktivisten der Gruppe mit Bannern und Plakaten auf beiden Spuren der Brücke, der Verkehr staute teilweise bis weit hinter den Bismarckplatz.
Die Straßenbahnen konnten weiterfahren, die Polizei leitete den Autoverkehr um. Einige Aktivisten gingen zwischen den Autos hindurch, erklärten, worum es bei der Aktion geht und verteilten Flyer und Kekse. Viele Fahrer begrüßten sogar die Aktion, nur wenige zeigten sich genervt von der Blockade. Da die Veranstaltung vorher nicht angemeldet war, hat die Polizei die Aktivisten mehrmals dazu aufgefordert, die Demo auf den Bismarckplatz zu verlagern. Trotz mehrmaligen Aufforderns blieben die Aktivisten auf der Brücke – insgesamt zehn Menschen wurden von der Polizei weggetragen.
Bereits am 15. April hat „Extinction Rebellion“ die Theodor-Heuss-Brücke für insgesamt zwanzig Minuten blockiert und so den Verkehr beeinträchtigt. Anlass für die heutige Aktion ist die internationale Klimakonferenz in Heidelberg, deren Forderungen der Gruppe nicht weit genug gehen.
Bei der Gruppe handelt sich um eine internationale Bewegung, die zu zivilem Ungehorsam aufruft, um „die Klimakatastrophe abzuwenden und unser Überleben zu sichern“. Die Gruppe verlangt unter anderem, dass die die Bundesregierung „die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2025 auf null“ reduziert.
Von Eduard Ebert
[ngg src=“galleries“ ids=“24″ display=“basic_slideshow“]