Weniger Studierende und Schüler:innen beziehen BAföG, dafür sind die Fördergelder gestiegen. Das geht aus dem 22. BAföG-Bericht der Bundesregierung hervor. Mit dem sogenannten 26. BAföG-Änderungsgesetz aus dem Jahr 2019 erhöhte sich der Bedarfssatz um insgesamt sieben Prozent. Das ist der Betrag, von dem der Gesetzgeber ausgeht, den Schüler:innen und Studierende für ihren Lebensunterhalt benötigen. Die Förderbeträge für Studierende stiegen durchschnittlich um 23,5 Prozent auf 574 Euro, hingegen ist die Zahl der geförderten Studierenden seit 2016 um fast 15 Prozent gesunken. Das macht im Jahr 2020 rund 321 000 BAföG-Empfänger. Auch die Corona-Pandemie beeinflusste das BAföG im Jahr 2020 und führte zu Modalitäten. Die Bundesregierung gibt den BAföG-Bericht alle zwei Jahre heraus, der aktuelle erschien für die Jahre 2017 bis 2020. Bundeskanzler Olaf Scholz hat in seiner Regierungserklärung angekündigt, weitere Reformen zu unternehmen, damit mehr Studierende vom BAföG profitieren können.
Von Mai Saito
Mai Saito (sie/ihr) studiert Mathematik, Alte Geschichte und Philosophie. Beim ruprecht mit dabei ist sie seit SoSe21. Vornehmlich schreibt sie Meldungen und Artikel für das Wissensschaftsressort.