Am Sonntag, 25. Mai, finden in Baden-Württemberg sowohl die Wahlen zum Europäischen Parlament als auch die Kommunalwahlen statt. In Heidelberg dürfen Wahlberechtigte neben einer Stimme für die Europalisten der Parteien daher auch 48 Stimmen auf die Kandidaten der 13 antretenden Listen verteilen. Wir haben Vertreter aller Listen (außer „Heidelberg pflegen und erhalten“, deren E-Mail-Adresse nicht erreichbar war) gefragt, was sie gerade für Studenten interessant macht. Acht Listen haben geantwortet.
Matthias Kutsch, CDU (Liste 1):
Die CDU hat sich zum Beispiel beim Erhalt des Semestertickets und der Halle 02, bei der Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum oder dem Bau des neuen Kinos stark für studentische Themen eingesetzt. Aktuell kandidieren 16 junge Kandidaten zwischen 18 und 35 Jahren auf der CDU-Liste, um die Ideen der jungen Generation in den Gemeinderat einzubringen. Unser Motto: Chancen statt Schulden!
Friedrich Maaß, SPD (Liste 2):
SPD wählen!
Wir kämpfen für bezahlbaren Wohnraum, Freiräume und kostenloses WLAN. Bus und Bahn wollen wir abends und an Sonn- und Feiertagen verdichten und den Moonliner anpassen. Die Tram ins Feld kommt. Der Ausbau des Schienen- und des Radwegenetzes ist SPD-Programm!
Programm + Kandidierende: spd-heidelberg.de
Ricarda Lang, Grüne (Liste 3):
Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass die Interessen von jungen Menschen ernst genommen werden und diese die Möglichkeit bekommen, ihre Stadt mitzugestalten. Eines unserer Kernthemen, das auch vielen Studierenden bewegt, ist eine ökologisch nachhaltige, sozial gerechte und gut vernetzte Mobilität für alle und ein bezahlbares Semesterticket.
Sebastian Romainczyk, FDP (Liste 5):
Am 25. Mai 2014 FDP wählen? Ja, weil die FDP Heidelberg mit 12 jungen Kandidaten für junge Themen kämpft: Freies WLAN im ÖPNV. Erhöhung des Wohnungsangebots. Direkte Bürgerbeteiligung und mehr Transparenz. Straßenbahn ins Neuenheimer Feld. Hilfe für Start-Ups. Stärkung des Wissenschaftsstandorts und Exzellenzstatus der Universität.
Pascal Baumgärtner, Generation HD (Liste 7):
Ich stehe für eine aufgeschlossenere, offene Stadtgesellschaft, welche sich bewusst nicht nur mit Heidelberg beschäftigt. Wir wollen Nachhaltigkeit schaffen, durch eine positive, vielfältige Stadtentwicklung im Bereich Kultur- und Kreativwirtschaft, Mobilität und Familie. Heidelberg muss für junge Erwachsene attraktiver werden. Mit den US-Flächen kann die Stadt jungen Familien Wohn-Chancen bieten und Kreativen Räume schaffen.
Markus Jakovac, Die Linke (Liste 10):
Die LINKE setzt sich ein für:
– bezahlbaren Wohnraum (zum Beispiel durch die Nutzung der Konversionsflächen und stärkeren sozialen Wohnungsbau) und Schaffung von hochschulnahen Studierendenwohnheimen
– Ausbau des ÖPNV und ein solidarisch finanziertes Semesterticket. Wir wollen die
Studierendenvertreter in ihren Verhandlungen mit dem VRN unterstützen.
– kulturelle Vielfalt, zum Beispiel durch eine Jugendhalle und ein neues Autonomes Zentrum.
– Den Ausbau von Treffpunkten ohne Konsumzwang wo immer möglich.
Arnulf Weiler-Lorentz, Bunte Linke (Liste 11):
Für Studierende:
– Kostengünstiger Wohnraum in den US-Immobilien, durch Renovierung (Beispiel:
Studentenwerk)
– Zuschuss der Stadt für das Studi-Ticket, dann schrittweise Ablösung durch Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung Neuenheimer Feld.
Vollständiges Programm: www.bunte-linke.de
Caro Eickhoff, Piraten (Liste 13):
Die Piraten haben die mit Abstand studentischste und jüngste Liste! Mit Caro Eickhoff, 22 und PoWi-Studentin, auf Platz 2 und Stevan Cirkovic, 23, Abgeordneter im Stura, auf Platz 4. Wir wollen uns für besseren Nahverkehr, längeres Feiern in der Altstadt, freies WLAN und günstigen Wohnraum einsetzen. Das komplette Programm: www.stadtpiraten-heidelberg.de
Zusammengestellt von Paul Eckartz